Chart 21 – Deutsch-jüdische Persönlichkeiten: Heinrich Heine

Glossar

Modul 2

Bekannte deutsch-jüdische Persönlichkeiten 21/42

Heinrich Heine (1797-1856)

Der bedeutende Dichter, Schriftsteller und Journalist des 19. Jahrhunderts („Deutschland. Ein Wintermärchen“) Heinrich Heine konvertierte aus beruflichen Gründen zum Christentum, den Taufzettel bezeichnete er als „Entre Billet in die europäische Kultur“.

Heine zur Zeit seiner Deutschlandreisen (1843/44)

Heinrich Heine – sein Leben

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Heinrich Heine

Christian Johann Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf, Herzogtum Berg; † 17. Februar 1856 in Paris) war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts. Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 22 – deutsch-jüdische Persönlichkeiten: Walter Rathenau

Glossar

Modul 2

Bekannte deutsch-jüdische Persönlichkeiten 22/42

Walter Rathenau (1867 – 1922)

Liberaler Politiker, 1922 Außenminister der Weimarer Republik wurde Opfer eines antisemitischen Mordanschlags durch Rechtsradikale. Schon 1916 schrieb Walter Rathenau über die Anfeindungen gegen ihn: „[Den] Menschen, die einen Teil ihres Lebens auf Haß gestellt haben, denen ist dieser Haß ein Bedürfnis und eine Existenzbedingung, die kann man ihnen nicht nehmen. Warum sucht denn jemand sein Glück in der Verfolgung seines Nächsten? Weil es ihn tröstet und erhebt, sich über andere zu stellen. Glückliche Menschen sind das nicht.“

Walter Rathenau, 1921

Weimarer Republik Original: Der Mord an Walther Rathenau

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Walter Rathenau

Walther Rathenau (* 29. September 1867 in Berlin; † 24. Juni 1922 ebenda) war ein deutscher Industrieller, Schriftsteller und liberaler Politiker (DDP). Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 23- deutsch-jüdische Persönlichkeiten: Rosa Luxemburg

Glossar

Modul 2

Bekannte deutsch-jüdische Persönlichkeiten 23/42

Rosa Luxemburg (1895 – 1900)

Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung, die nach dem Spartakusaufstand 1919 ermordet wurde. Rosa Luxemburg sah sich selbst lange Zeit nicht als Jüdin, kämpfte jedoch zeitlebens mit antisemitischen Anfeindungen: „So ist es bei ihnen [rechten Kräften] immer. Wenn sie in Not sind, dann hilf, Jude! Und wenn die Not vorbei ist, dann raus mit dir, Jude.“

Rosa Luxemburg um 1895 – 1900

Rosa Luxemburg erklärt /
Promis der Geschichte

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Rosa Luxemburg

Rosa Luxemburg (* 5. März 1871 als Rozalia Luxenburg in Zamość, Kongresspolen, Russisches Kaiserreich; † 15. Januar 1919 in Berlin) war eine einflussreiche Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung, des Marxismus, Antimilitarismus und proletarischen Internationalismus.
Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 24- deutsch-jüdische Persönlichkeiten: Albert Einstein

Glossar

Modul 2

Bekannte deutsch-jüdische Persönlichkeiten 24/42

Albert Einstein (1879 – 1955)

Theoretischer Physiker und Nobelpreisträger, einer der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts. Albert Einsteins Hauptwerk, die Relativitätstheorie, machte ihn weltberühmt. Er emigrierte 1933 nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in die USA.

Albert Einstein, 1921, Fotografie von Ferdinand Schmutzer

Albert Einstein:
So hat er die Physik revolutioniert

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Albert Einstein

Albert Einstein (* 14. März 1879 in Ulm; † 18. April 1955 in Princeton, New Jersey) war ein theoretischer Physiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Physiker der Wissenschaftsgeschichte und weltweit als einer der bekanntesten Wissenschaftler der Neuzeit. Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 25 – deutsch-jüdische Persönlichkeiten: Hannah Arendt (1906 – 1975)

Glossar

Modul 2

Bekannte deutsch-jüdische Persönlichkeiten 25/42

HANNAH ARENDT (1906–1975)

Hannah Arendt war eine international anerkannte politische Theoretikerin und Publizistin. „Zu den Menschenrechten der Juden gehört unabdingbar das Recht, als Juden zu leben und, wenn es sein muss, zu sterben. Ein Mensch kann sich nur als das wehren, als was er angegriffen wird. Ein Jude kann seine Menschenwürde nur bewahren, wenn er als Jude Mensch sein kann.“

Hannah Arendt, 1933

“Hannah Arendt“ – Filmtrailer deutsch

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Hannah Arendt

Hannah Arendt (geboren am 14. Oktober 1906 als Johanna Arendt in Linden, heutiger Stadtteil von Hannover; gestorben am 4. Dezember 1975 in New York City) war eine jüdische deutsch-US-amerikanische politische Theoretikerin und Publizistin. Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 26 – deutsch-jüdische Persönlichkeiten: Anne Frank

Glossar

Modul 2

Bekannte deutsch-jüdische Persönlichkeiten 26/42

Anne Frank (1929–1945)

Mit ihrer Familie wanderte Anne Frank 1934 in die Niederlande aus und versteckte sich ab 1942 vor den Nationalsozialisten in einem Hinterhaus in Amsterdam, in dem sie auch ihre Erlebnisse und Gedanken aufschrieb. Ihr Tagebuch gilt als wichtiges Zeugnis für die Nachwelt. Sie und ihre Familie wurden verraten, von den Nazis verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Anne und ihre Schwester Margot starben im KZ Bergen-Belsen.

Anne Frank, 1941

Wer war Anne Frank?

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Anne Frank

Anne Frank, eigentlich Annelies Marie Frank und geboren als Anneliese Marie Frank (* 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main;[1] † Februar oder Anfang März 1945 im KZ Bergen-Belsen), war eine deutsche Jüdin, die 1934 mit ihren Eltern und ihrer Schwester Margot aus Deutschland in die Niederlande auswanderte, um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgehen, und kurz vor dem Kriegsende dem Holocaust zum Opfer fiel. Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 27 – deutsch-jüdische Persönlichkeiten: Marcel Reich-Ranicki

Glossar

Modul 2

Bekannte deutsch-jüdische Persönlichkeiten 27/42

MARCEL REICH-RANICKI (1920–2013)

Marcel Reich-Ranicki war der einflussreichste Literaturkritiker seiner Zeit und Überlebender des Warschauer Ghettos. „Es gibt kein Volk auf Erden, das ich hasse. Ich könnte auch nicht von einem Deutschenhass bei mir reden. Mir und meiner Familie und den Juden überhaupt ist das Schrecklichste von Deutschen angetan worden. Das zu vergessen, bin ich überhaupt nicht imstande. Andererseits bin ich ganz und gar im Geist der deutschen Literatur und der deutschen Musik erzogen.“

Wandbild von Marcel Reich-Ranicki an einer Buchhandlung im Sauerland

Marcel Reich-Ranicki: Bücherverbrennungen

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Marcel Reich-Ranicki

Marcel Reich-Ranicki […] war ein deutsch-polnischer Autor und Publizist. Er gilt als einflussreichster deutschsprachiger Literaturkritiker seiner Zeit. ). Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 28 – deutsch-jüdische Persönlichkeiten: Susan Sideropoulos

Glossar

Modul 2

Bekannte deutsch-jüdische Persönlichkeiten 28/42

SUSAN SIDEROPOULOS (geb. 1980)

Schauspielerin und Moderatorin, wurde bekannt durch die Vorabendserie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Susan Sideropoulos sagt: „Seit meiner Kindheit habe ich nie ein anderes Bild gesehen als eine Synagoge mit Polizei, die davorsteht – für meine Kinder genau das Gleiche. Ich glaube, meine Kinder wussten bis vor Kurzem nicht, dass nicht alle Schulen von der Polizei bewacht werden.“

Susan Sideropoulos (2019), Fotograf: Martin Kraft

Susan Sideropoulos über ihr neues Buch:
„Das Leben schwer nehmen ist einfach zu anstrengend“

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Susan Sideropoulos

Susan Sideropoulos (* 14. Oktober 1980 in Hamburg; bürgerlich seit 2005 Susan Shtizberg[1]) ist eine deutsche Schauspielerin und Fernsehmoderatorin. Sie wurde 2001 als Verena Koch in der Seifenoper Gute Zeiten, schlechte Zeiten bekannt.
Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 29 – deutsch-jüdische Persönlichkeiten: Susan Sideropoulos

Glossar

Modul 2

Bekannte deutsch-jüdische Persönlichkeiten 29/42

ALEXANDER WERTMANN (geb. 1997)

Alexander Wertmann ist ein erfolgreicher Nachwuchsschauspieler, der durch die Hauptrolle im preisgekrönten Kurzfilm „Masel Tov“ bekannt wurde. „Jüdisch sein bedeutet für mich, immer wieder sagen zu müssen, was es bedeutet, jüdisch zu sein.“

Alexander Wertmmann (Foto: Fatih Kurceren, Agentur Hobrig)

Masel Tov Cocktail (2020) | Trailer

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Alexander Wertmann

Alexander Wertmann (* 1997 in Schwerin) ist ein deutscher Schauspieler, der für Film, Fernsehen und das Theater arbeitet.
Zitiert nach Wikipedia LINK

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Chart 30 – Mittelalterliche Kreuzzüge und Pogrome

Glossar

Modul 2

Verfolgungs- und Ausgrenzungsgeschichte von Juden 30/41

Mittelalterliche Kreuzzüge und Pogrome

Während der Zeit der Kreuzzüge (1096 – bis ca. 1270) kam es immer wieder zu schweren Übergriffen auf jüdische Gemeinden. So wurden im Frühjahr 1096 die jüdischen Gemeinden in Deutschland, insbesondere jene im Rheinland, von Kreuzfahrern angegriffen. Dabei kam es zu den ersten organisierten Judenpogromen des Abendlandes, Gewaltverbrechen und Morden. Dies hatte weitreichende Folgen für die Geschichte der Juden Europas und wird daher als eine Urkatastrophe des europäischen Judentums bezeichnet. Auch im späteren Mittelalter wiederholten sich solche Pogrome, bei denen die Juden als Sündenböcke für Seuchen, wirtschaftliche Krisen und andere Katastrophen verantwortlich gemacht wurden.

Im Jahr 1336 kam es im Bistums Würzburg zu Judenpogromen. Ausschnitt aus der Bischofschronik des Lorenz Fries (1489-1550)

Judenhass im Mittelalter

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Judenverfolgungen zur Zeit des Ersten Kreuzzugs

Während des Volkskreuzzugs, der im Vorfeld des Ersten Kreuzzugs stattfand, wurden im Frühjahr 1096 die jüdischen Gemeinden in Deutschland, insbesondere jene im Rheinland, von Kreuzfahrern angegriffen. Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 31 – Blutanklage und Legenden über Ritualmorde

Glossar

Modul 2

Verfolgungs- und Ausgrenzungsgeschichte von Juden 31/41

Blutanklage und Legenden über Ritualmorde

Eine der schwerwiegendsten und langlebigsten Verleumdungen war die Behauptung, Juden würden christliche Kinder entführen und ermorden, um deren Blut für religiöse Rituale zu verwenden. Diese sogenannte Blutanklage führte zu zahlreichen Pogromen und Massenhinrichtungen von Juden in verschiedenen Teilen Europas (12. bis 16. Jahrhundert).

Darstellung des angeblichen Ritualmords an Simon von Trient im Jahr 1475
(Aus Hartmann Schedels Weltchronik von 1493)

Die Juden im Mittelalter: Verfolgung und Vertreibung

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Blutanklage

Eine Ritualmordlegende (auch: Ritualmordfabel, Ritualmordvorwurf, Blutanklage, Blutbeschuldigung, Blutlüge, Blutverleumdung; englisch blood libel) sagt gesellschaftlich diskriminierten Minderheiten Ritualmorde an Angehörigen einer Mehrheitsgruppe nach. Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 32 – Spanische Inquisition und Vertreibung

Glossar

Modul 2

Verfolgungs- und Ausgrenzungsgeschichte von Juden 32/41

Spanische Inquisition und Vertreibung

Die katholischen Könige Ferdinand und Isabella ordneten 1492 die Vertreibung aller Juden aus Spanien an, die sich weigerten, zum Christentum zu konvertieren. Diese als das Alhambra-Edikt bekannte Verordnung zwang Hunderttausende von Juden, Spanien zu verlassen und in andere Teile Europas und des Mittelmeerraums zu fliehen. Ähnliche Vertreibungen folgten in Portugal und anderen Ländern.

Vertreibung der Juden aus Sevilla, Gemälde von Joaquín Turina y Areal, vor 1900

Die Geschichte der Inquisition

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Alhambra-Edikt

Das Alhambra-Edikt, auch als Decreto de la Alhambra oder Edicto de Granada bekannt (hebräisch גירוש ספרד Gerush Sfarad, wörtlich „Vertreibung aus Spanien“) wurde am 31. März 1492 mit zwei nicht identischen Texten jeweils für die Herrschaftsgebiete der Krone von Kastilien und die Herrschaftsgebiete der Krone von Aragón erlassen.
Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 33 – Antijudaismus und Ghettoisierung

Glossar

Modul 2

Verfolgungs- und Ausgrenzungsgeschichte von Juden 33/41

Antijudaismus und Ghettoisierung

In der Frühen Neuzeit (16. bis 18. Jahrhundert) wurden in vielen europäischen Städten Juden in spezielle, oft ummauerte Stadtteile, sogenannte Ghettos, gezwungen. Diese Politik der Ausgrenzung isolierte jüdische Gemeinden, schränkte die Bewegungsfreiheit von Juden ein und verstärkte wirtschaftliche und soziale Diskriminierungen.

Die Plünderung der Frankfurter Judengasse während des Fettmilch-Aufstands;
Stich von Matthäus Merian aus dem Jahr 1628

Judenhass: Die lange Geschichte

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Ghetto

Als Ghetto (auch: Getto) wird ein abgesondertes Wohnviertel bezeichnet. Der Begriff stammt aus dem Italienischen und bedeutet Gießerei. Er wurde später als Bezeichnung für ein abgetrenntes Wohngebiet übernommen, da die jüdischen Einwohner in Venedig 1516 auf das Ghetto Nuovo (neue Gießerei) beschränkt waren. Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 34 – Antisemitismus im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Glossar

Modul 2

Verfolgungs- und Ausgrenzungsgeschichte von Juden 34/41

Antisemitismus im 19. und frühen 20. Jahrhundert

Der Beginn des modernen Antisemitismus im 19. Jahrhundert führte zu einer neuen Dimension der Feindseligkeit gegenüber Juden. Pseudowissenschaftliche Theorien über die Rassenhierarchie und die Vorstellung von einer „jüdischen Weltverschwörung“ führten zu neuen Formen der Diskriminierung und Gewalt. Ereignisse wie die Dreyfus-Affäre in Frankreich und die Pogrome im Russischen Reich (z. B. 1881-1884) zeigen eine institutionelle und gesellschaftliche Feindseligkeit gegenüber Juden.

Degradierung Dreyfus’ (Paris, 5. Januar 1895)

Unschuldig angeklagt: Die Dreyfus-Affäre

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Moderner Antisemitismus

Als kognitives und emotionales Weltbild bietet der moderne Antisemitismus ein allumfassendes System von Ressentiments und (Verschwörungs-)Mythen. Wie sind die Hintergrundbedingungen des modernen Antisemitismus zu begreifen und in welchen Dimensionen äußert er sich? Zitiert nach bpb: Was ist moderner Antisemistismus? LINK

Die Dreyfus-Affäre war ein Justizskandal, der die französische Politik und Gesellschaft in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts tief spaltete.
Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 35 – Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten

Glossar

Modul 2

Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten 35/41

Machtübernahme und antisemitische Gesetzgebung

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten
in Deutschland 1933 begann die systematische Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung, unter anderem durch die Nürnberger Gesetze1935, die Juden ihre staatsbürgerlichen Rechte entzogen und ihre gesellschaftliche Diskriminierung legitimierten.

SA-Mitglied vor dem Warenhaus Tietz in Berlin (1. April 1933)

Judenverfolgung im Dritten Reich

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Mit Machtergreifung (auch Machtübernahme oder Machtübergabe) wird die Ernennung des Nationalsozialisten Adolf Hitler zum Reichskanzler durch den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg am 30. Januar 1933 bezeichnet. Zitiert nach Wikipedia LINK

Nürnberger Gesetze

Mit den Nürnberger Gesetzen – auch als Nürnberger Rassengesetze oder Ariergesetze bezeichnet – institutionalisierten die Nationalsozialisten ihre antisemitische und rassistische Ideologie auf juristischer Grundlage.
Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 36 – Die Reichspogromnacht

Glossar

Modul 2

Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten 36/41

Die Reichspogromnacht

Die Novemberpogrome am 9.11.1938, von den Nazis „Reichskristallnacht“ genannt, markierten eine radikale Eskalation der Gewalt gegen Juden. Es starben mehr als 1.300 Menschen, 30.000 Jüdinnen und Juden wurden verhaftet oder in Konzentrationslager verschleppt. 1.406 Gottes- und Gemeindehäuser wurden zerstört, mehrere Tausend Geschäfte verwüstet. Diese koordinierte Gewaltaktion markiert den Übergang von Diskriminierung und Ausgrenzung zu offener physischer Gewalt gegen die jüdische Bevölkerung.

Innenansicht der zerstörte Synagoge in der Fassanenstraße in der Progromnacht

November-Pogrome 1938:
Wie wurden aus Nachbarn Todfeinde?

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Novemberpogrome

Der Begriff Novemberpogrome 1938 bezieht sich hauptsächlich auf die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, die ursprünglich Reichskristallnacht oder Kristallnacht genannt wurde. Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 37 – Beginn des Zweiten Weltkriegs und Ghettoisierung

Glossar

Modul 2

Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten 37/41

Beginn des Zweiten Weltkriegs und Ghettoisierung

Mit dem Überfall auf Polen 1939 und dem Beginn des Zweiten Weltkrieges errichteten die Nazis Ghettos in besetzten Gebieten wie beispielsweise in Warschau, um Juden unter menschenunwürdigen Bedingungen zu isolieren und später in Konzentrationslager zu deportieren.

Festgenommene Juden im Warschauer Ghetto

Geschichte des Warschauer Ghettos

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Warschauer Ghetto

Das Warschauer Ghetto, von den deutschen Behörden „Jüdischer Wohnbezirk in Warschau“ genannt, wurde im Zweiten Weltkrieg von den Nationalsozialisten für Juden aus der näheren und weiteren Umgebung errichtet und war das bei weitem größte Sammellager dieser Art. Zitiert nach Wikipedia LINK

Konzentrationslager

Zwischen 1933 und 1945 entstandene und unterhaltene System der Konzentrationslager im Herrschaftsbereich des Deutschen Reiches. Dafür verwendete Abkürzungen sind KZ oder K.L. mit einem Ortszusatz. Dieses Gefangenenlager-System stellte ein wesentliches Element des nationalsozialistischen Unterdrückungsapparates dar. Es gab nach 1940 schließlich rund 1000 deutsche Konzentrations- und KZ-Nebenlager sowie sieben Vernichtungslager unter staatlicher Aufsicht.
Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 38 – Massenmorde an Jüdinnen und Juden

Glossar

Modul 2

Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten 38/41

Massenmorde an Jüdinnen und Juden

Ab September 1939 ermordeten Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und der SS auf Befehl Hitlers und mit Wissen und Hilfe der Wehrmacht in Polen zehntausende von Menschen, darunter tausende Jüdinnen und Juden. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 begannen die systematischen Massenerschießungen von Jüdinnen und Juden und anderen als „unerwünscht“ erachteten Gruppen in den besetzten Gebieten.

Hinrichtungen von Juden durch Einsatzgruppen
(nahe Ivangorod, Ukraine, vmtl. 1942)

Erinnerung an Jekaterina Grossman (1872 – 1941)

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Massenerschießungen

Im Sommer 1941, nach dem Angriff auf die Sowjetunion, begannen die Deutschen mit der Massenerschießung von jüdischen Männern, Frauen und Kindern in den eroberten sowjetischen Gebieten. Diese Morde waren Teil der „Endlösung der Judenfrage“, der geplanten Massenvernichtung der europäischen Juden. Zitiert nach Holocaust Enzyklopädie: Massenerschießungen von Juden während des Holocaust LINK

Chart 39 – Wannsee-Konferenz und „Endlösung“

Glossar

Modul 2

Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten 39/41

Wannsee-Konferenz und „Endlösung“

Auf der Wannsee-Konferenz im Januar 1942 koordinierten führende Nazis die Umsetzung der „Endlösung der Judenfrage“, die den systematischen Massenmord an den europäischen Juden vorsah. Im damals besetzen Polen errichteten die Nazis dafür spezielle Vernichtungslager. Bis zum Februar 1945 starben Millionen jüdischer Menschen aus ganz Europa in diesen Lagern sowie hunderttausende von anderen Gefangenen (sowjetische Kriegsgefangene, Sinti und Roma, Widerstandskämpfer, Homosexuelle, etc.).

Vorbereitete Liste der jüdischen Bevölkerung in Europa
(Dokument der Wannseekonferenz)

Die Wannsee-Konferenz: Wie der Holocaust organisiert wurde

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Wannsee-Konferenz

Die Wannseekonferenz war eine geheime Besprechung am 20. Januar 1942 in einer Villa am Großen Wannsee in Berlin. Fünfzehn hochrangige Vertreter der nationalsozialistischen Reichsregierung und der SS-Behörden kamen zusammen, um unter dem Vorsitz des SS-Obergruppenführers Reinhard Heydrich in seiner Funktion als Chef der Sicherheitspolizei (SiPo) und des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS (SD) den begonnenen Holocaust an den Juden im Detail zu organisieren und die Zusammenarbeit der beteiligten Instanzen zu koordinieren. Zitiert nach Wikipedia LINK

Vernichtungslager

Vernichtungslager, auch Todeslager oder umgangssprachlich emphatisch Todesfabriken genannt, werden eine Reihe von besonderen Konzentrationslagern (KZ) genannt, die in der Zeit des Nationalsozialismus von SS-Totenkopfverbänden im besetzten Polen und Belarus speziell für den Massenmord an Juden aus ganz Europa und weiteren von den Nationalsozialisten verfolgten Personengruppen genutzt wurden. Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 40 – Vernichtungslager und Holocaust

Glossar

Modul 2

Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten 40/41

Vernichtungslager und Holocaust

In Vernichtungslagern wie Auschwitz-Birkenau, Treblinka, Belzec, Sobibor und Chelmno wurden Millionen Menschen systematisch in Gaskammern ermordet und ihre Leichen anschließend in Krematorien verbrannt. Insgesamt starben im Holocaust etwa sechs Millionen Jüdinnen und Juden, allein im größten Lager Auschwitz-Birkenau waren es 1,1 Millionen.

Torhaus des KZ Auschwitz-Birkenau. Aufgenommen von der Zugrampe im Inneren des Lagers. Foto: Stanisław Mucha, Februar/März 1945

Was ist der Holocaust?

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Vernichtungslager (Liste)

Liste der Konzentrationslager des Deutschen Reichs der Konzentrationslager und KZ-Vernichtungslager während der Zeit des Nationalsozialismus. Ebenso listet sie jene Tötungsanstalten auf, in welche KZ-Häftlinge zur Ermordung deportiert wurden. Zur Abgrenzung vom streng definierten KZ-System der Nationalsozialisten werden auch die Vernichtungslager der „Aktion Reinhardt“ sowie Jugend-Haftstätten, Durchgangslager und weitere NS-Lager angeführt.
Zitiert nach Wikipedia LINK

Holocaust

Der Holocaust [ˈhoːlokaʊ̯st, holoˈkaʊ̯st, englisch ˈhɒləkɔ:st] (englisch, aus altgriechisch ὁλόκαυστος holókaustos, deutsch ‚vollständig verbrannt‘) oder die Schoa (auch Schoah, Shoah oder Shoa; hebräisch הַשּׁוֹאָה haSchoa für „die Katastrophe“, „das große Unglück/Unheil“) war der nationalsozialistische Völkermord an 5,6 bis 6,3 Millionen europäischen Juden während des Zweiten Weltkriegs, rund zwei Drittel aller damals lebenden europäischen Juden. Zitiert nach Wikipedia LINK

Chart 41 – Befreiung und Nachkriegszeit

Glossar

Modul 2

Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten 41/41

Befreiung und Nachkriegszeit

Mit dem Vorrücken der Alliierten wurden die Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis befreit und die Überlebenden endlich gerettet. Die Welt erhielt allmählich Kenntnis von diesem ungeheuerlichen Menschheitsverbrechen. Die Alliierten verurteilten nach Ende des 2. Weltkrieges in den Nürnberger Prozesseneinige führende Nazis für ihre Verbrechen. Viele Täter konnten sich allerdings versteckten oder flüchteten unerkannt, z. B. nach Südamerika.

Häftlinge, teilweise in gestreifter KZ-Häftlingskleidung, nach der Befreiung
des Konzentrationslagers Dachau, Aufnahme vom 29. April 1945

Die Nürnberger Prozesse

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Nürnberger Prozesse

Die Nürnberger Prozesse wurden nach dem Zweiten Weltkrieg gegen führende Repräsentanten des NS-Staates durchgeführt. Sie fanden zwischen dem 20. November 1945 und dem 14. April 1949 im Justizpalast Nürnberg statt. Zitiert nach Wikipedia LINK

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