Endometriose?
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Was ist Endometriose?
Endometriose ist eine Erkrankung, bei der sich Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnlich ist, an Stellen des Körpers ansiedelt, an die es nicht hingehört. Diese Ansammlungsorte nennt man Endometriose-Herde. Sie können an verschiedenen Stellen im Körper entstehen. Am häufigsten sind sie im Bauchraum und den Eierstöcken zu finden, sie können aber auch im Darm und in der Blase sowie in seltenen Fällen in Haut, Zwerchfell oder Lunge vorkommen. Endometriose kann zu Verklebungen im Bauchraum führen. Dies führt dann zum Beispiel dazu, dass die Eileiter verkleben. Endometriose ist eine gutartige Erkrankung, das bedeutet, dass die Zellen nicht unkontrolliert wuchern, anders als bei Krebserkrankungen, bei denen Zellen unkontrolliert wachsen. Die Krankheit wird auch „Chamäleon der Gynäkologie” genannt, weil sie verschiedene Ausprägungen und unterschiedliche Symptome aufweisen kann.
Was ist Endometriose? Informationen findest du auch im Video des Gesundheitsportals des Bundes.
Wie bekommt man eine Diagnose?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Endometriose zu diagnostizieren. Am Anfang steht ein ausführliches Gespräch über die Symptomatik der Patientin. Danach folgt die körperliche Untersuchung. Hierbei wird zuerst ein Spekulum benutzt. Das Instrument gestattet es, sichtbare Endometriose-Herde zu erkennen. Anschließend folgt die Tastuntersuchung mit ein oder zwei Fingern einer Hand: von innen über die Vulva und den After, von außen über die Bauchdecke. Eine Ultraschalluntersuchung ist besonders wichtig und sollte vaginal oder rektal erfolgen. Auch die Nieren sollten mit Ultraschall untersucht werden, da sie in manchen Fällen betroffen sein können.
Wenn der Verdacht besteht, dass Endometriose den Darm betrifft, können zusätzliche Ultraschalluntersuchungen und eine Darmspiegelung in Betracht gezogen werden. Bei Unklarheiten im Ultraschall kann eine Laparoskopie zur weiteren Abklärung und zur Diagnose von (kleinen) Endometriose-Herden erwogen werden. Dies ist eine Operation unter Vollnarkose, bei der eine Kamera und wenn nötig auch andere klinische Instrumente durch kleine Schnitte in den Bauchraum eingeführt werden.
Was sind die Symptome?
Die Symptome bei Endometriose können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Viele Symptome treten zyklisch auf, sie sind zeitlich abhängig von der Menstruation. Folgende Symptome können bei Endometriose auftreten:
- Starke Regelschmerzen, zum Teil mit Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Ohnmacht
- Unterbauchschmerzen
- Schmerzen und/oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen
- Schmerzen und/oder Schwierigkeiten beim Stuhlgang
- Schmerzen beim Sex
- Rücken- und/oder Schulterschmerzen
- Ausstrahlung der Bauch-/Rückenschmerzen in die Beine
- Blähbauch (sogenannter Endobelly)
- Magenbeschwerden
- Schmerzen in den Seiten
- eingeschränkte Fruchtbarkeit, unerfüllter Kinderwunsch
- Schmerzen in der Kaiserschnittnarbe
- Blasenbeschwerden
- Darmbeschwerden (zum Beispiel Verstopfung, Durchfall, Bleistiftstuhl)
- Kopfschmerzen, ggf. Migräne
- Schwindel
- Erschöpfung
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